Der bisherige Präventionsbegriff in den Vorgängerprojekten lautete: „Prävention hat die Aufgabe, mögliche Problemlagen frühzeitig zu identifizieren, bestehende und mögliche Risiken kritisch und richtig einzuschätzen und auf der Grundlage dieser Einschätzungen spezifische Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, um unerwünschte Verhaltensweisen zu verhindern. Das Projekt zielt durch Prävention auf die Unterbrechung von Radikalisierung und fördert die Generierung von Schutzfaktoren. Prävention richtet sich hierbei gegen gewaltorientierte, menschenfeindliche und demokratiefeindliche Äußerungen, Einstellungen und Handlungen.“
Diesen Begriff möchten wir im Rahmen der Weiterbildung und der Netzwerkarbeit weiterentwickeln. Denn:
Fragen |
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Was ist eine „Problemlage“? Wer definiert, was ein Problem ist? |
Was bedeutet, Risiken „richtig“ einzuschätzen? Für wen wieso mit welchem Ziel „richtig“? |
Was sind „unerwünschte Verhaltensweisen“? Für wen sind sie wieso unerwünscht? |
Wo fängt „Radikalisierung“ an und welche Vorannahmen lassen uns behaupten, etwas sei radikal? |
Inwiefern können und sollen wir uns als Akteur:innen der politischen Bildung bzw. als schulisches Personal „gegen […] Einstellungen“ richten? |
